©Jörg Raber
©Jörg Raber

So kommt das Bike durch den Winter.

Fahren oder nicht fahren?

Das ist die erste Frage die beantwortet werden muss. Wird das Bike den Winter über genutzt oder wird es für einige Monate eingemottet? In beiden Fällen sollte man sich die Zeit nehmen, um dem guten Stück die entsprechende Pflege zukommen zu lassen. Das meiste gilt für jeden Fahrradtyp – ganz egal ob City-Cruiser, Mountainbike oder Rennrad. Bei E-Bikes und S-Pedelecs sollte man zusätzlich zur Pflege der mechanischen Teile auch die Elektronik und den Akku im Blick behalten.


Variante A: Das Fahrrad macht Winterschlaf.

Hartgesottene Ganzjahresradler dürfen diesen Abschnitt überspringen, denn hier geht es nur um Fahrräder, die den Winter im besten Fall an einem trockenen und wettergeschützen Plätzchen verbringen dürfen. Einfach monatelang draußen stehen lassen sollte man sein Zweirad nämlich nicht. Und falls es doch, bzw. wenn es keine Garage oder einen vergleichbaren baulichen Unterschlupf gibt, dann sollte man es mindestens wetterfest abdecken. Ist es damit getan? Auf keinen Fall! Damit der liebe Drahtesel nach der Winterruhe nicht nur noch „iiih-aaah“-Krächzlaute von sich gibt, möchte er noch vor der Ruhepause gerne ein wenig Liebe und Fürsorge bekommen.

Zunächst mal sollte man das Bike ordentlich reinigen. Eigentlich klar! Rostanfällige und bewegliche Teile sollten in jedem Fall zusätzlich geschützt werden. Dafür sollte man mindestens mit einem Universal-Kriechöl arbeiten. Dadurch werden die Teile vor Festsitzen und besonders auch vor Korrosion geschützt. Man sollte sein Fahrrad aber auch nicht in Schmierstoffen ertränken und mindestens den Rahmen mit einem Tuch von überschüssigem Schmiermittel befreien, denn sonst können sich später Schmutzablagerungen daran festsetzen und das wäre dann ja eher kontraproduktiv. Die Natur dankt einem davon abgesehen den maßvollen Umgang mit synthetischen Fetten. Wer möchte, kann natürlich auch spezialisierte Pflegeprodukte, wie zum Beispiel ein Kettenöl, an den Start bringen.

Alles sauber und gefettet? Dann nix wie unters sprichwörtliche Deckchen mit dem Radel. Eine wetterfeste Haube braucht das Fahrrad natürlich nur, wenn es den Winter draußen verbringen muss.

Solltet Ihr ein E-Bike Euer Eigen nennen, dann gibt es aber noch ein paar Sachen mehr, auf man unbedingt achten solltet! Akkus können Kälte überhaupt nicht leiden! Lagert den Akku also am besten irgendwo in der Wohnung. Die Akkuladung sollte sich außerdem bestenfalls immer in einem Bereich zwischen rund 30 und 80 Prozent bewegen, und das gilt umso mehr, wenn man den Akku nicht nutzt. Einer Tiefenentladung sollte man unbedingt vorbeugen, denn das kann der Batterieleistung den Garaus machen. Haltet Eure Bikeakkus also auch im Winter im grünen Bereich und prüft hin und wieder den Ladestand.

Vergesst bei der Gelegenheit nicht, auch Euer Zubehör zu pflegen. Auch Fahrradhelme freuen sich über ein wenig Pflege, bevor sie bis zur nächsten Saison im Schrank verschwinden. KED® Fahrradhelme sind nicht nur besonders komfortabel und sicher, sondern auch überaus pflegeleicht. Die Außenschale lässt sich leicht mit einen feuchten Tuch und etwas Spülmittel säubern und auch die übrigen Teile können so gereinigt werden. Viele Helme bieten außerdem auch herausnehmbare und waschbare Polster. Und sollten zum Beispiel die Gurte etwas stärker verschmutzt oder verschwitzt worden sein, so kann man diese einfach in etwas Seifenwasser einlegen und anschließend abreiben und trocknen. Denn ein gut gepflegter Helm wird auch nach der Winterpause gerne wieder aufgezogen.


Variante B: Mit dem Bike durch Schnee und Matsch

Hier kommen die Tipps für all jene, die furchtlos und warm eingepackt der Kälte trotzen und ihr Fahrrad auch im Winter fleissig bewegen. Zwar macht es wenig Spaß, bei kalten Temperaturen das Fahrrad zu putzen, aber besonders im Winter ist eine regelmäßige Pflege wichtig. Schneematsch und Nässe verschmutzen nicht nur Reifen und Felgen. Besonders die beweglichen Teile leiden unter der Einwirkung von Streusalz, das in den Wintermonaten auf vielen Straßen eingesetzt wird. Auch hier hilft nach der regelmäßigen Reinigung des Fahrrads besonders die Pflege aller exponierten und betroffenen Teile des Rads mit feuchtigkeitsverdrängenden Schmierstoffen wie Kriechölen oder auch einem stärker haftenden Öl oder Fett für die Kette. Letztere braucht ebenso wie Ritzel und Kassette im Winter besonders viel Pflege, denn durch das Salz setzt sich sonst leicht Rost an und korrodierende Fahrradteile will schließlich niemand haben.

Wars das? Eher nicht, denn für ein sicheres Fortkommen im Winter gibt es noch weitere Dinge zu beachten, die Reifen zum Beispiel. Winterreifen sind beim Auto längst Gang und Gäbe, aber auch dem Fahrrad sollte man der Sicherheit zuliebe eine wintertaugliche Bereifung gönnen. Die Gummimischung sollte mit kalten Temperaturen zurechtkommen und ein griffiges Profil sorgt für besseren Halt auf Matsch und Schnee. Für Gelegenheitsfahrer gibt es inzwischen sogar Reifensysteme mit austauschbaren Laufflächen – damit wird die Wintertauglichkeit quasi im „Radrumdrehen“ hergestellt.

Achtet außerdem im Winter noch aufmerksamer auf den Zustand der Bremsen und prüft auch alle übrigen Teile und die Beleuchtung des Bikes regelmäßig. Denn so manche Situation, die im Sommer harmlos verlaufen mag, kann im Winter bei schlechter Sicht und rutschigen Verhältnissen schnell kritisch werden. Im besten Fall müsst Ihr Euer Rad nie länger draußen stehen lassen, sondern habt einen Unterstand oder sogar einen beheizten Fahrradraum zur Verfügung. Falls nicht, dann sollte man dem Zweirad eine wetterdichte Abdeckhaube gönnen, sobald es irgendwo länger abgestellt wird.

Im Winter gilt es aber nicht nur dem Fahrrad besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Auch die Menschen die sich eisern auf den Sattel schwingen, sollten gut auf sich acht geben. Mit einem besonders vorsichtigen Fahrstil und mit warmer, wetterfester Kleidung. Dazu gehört natürlich auch ein sicherer Fahrradhelm, der zusammen mit einer warmen Helmmütze gut und bequem auf dem Kopf sitzt. Im KED@ Sortiment findet Ihr erstklassige Helme „Made in Germany“ und Modelle die nach den höchsten Standards zertifiziert wurden und besonders gut schützen.

Wenn Ihr zu den E-Bike-Fahrern gehört, dann denkt daran, dass die Akkus keine kalten Temperaturen mögen und dass deren Leistung unterhalb von ca. 10° Celsius weiter und weiter abnimmt, je kälter es wird. Deswegen sollte man den Akku auch niemals draußen am Rad lassen, sondern immer mitnehmen und nur in beheizten Räumen ablegen. Auch sollte man Akkus nicht laden, bevor sie Raumtemperatur angenommen haben und beim Fahren darauf achten, dass die Batterie immer wenigstens auf eine leichte Unterstützungsleistung eingestellt ist, da Akkus bei der Verwendung Eigenwärme erzeugen.

Fazit – mit der richtigen Pflege kommt das geliebte Zweirad gut durch den Winter. Ganz egal ob man auf wärmere Tage wartet oder auch im Winter täglich auf der Straße unterwegs ist.
Zurück zum Blog